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In unmittelbarer Nähe der Zipser Burg und Dreveník befindet sich eines der größten Juwelen von Zips - die Kirche des Hl. Ducha. Aufgrund seines historischen und künstlerischen Beitrags wurde es 1985 in die Liste der nationalen Kulturdenkmäler und 1993 als Teil der Levoča, der Zipser Burg und der umliegenden Denkmäler in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Kirche des Heiligen Geistes

In unmittelbarer Nähe der Zipser Burg und Dreveník befindet sich eines der größten Juwelen von Zips - die Kirche des Hl. Ducha. Aufgrund seines historischen und künstlerischen Beitrags wurde es 1985 in die Liste der nationalen Kulturdenkmäler und 1993 als Teil der Levoča, der Zipser Burg und der umliegenden Denkmäler in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Römisch-katholische Pfarrkirche des Heiligen Geistes in Žehra

Žehra ist eines der ältesten Dörfer unter der Zipser Burg. Die erste schriftliche Erwähnung von Žehra stammt aus dem Jahr 1245. Damals erlaubte das „Ehrwürdige Kapitel von Spišská“ dem Grafen Jan von Žehra, in Žehra eine Kirche zu errichten. Zur Kirche führen 93 Stufen aus besonderem Zipser Kalkstein – Travertin. Im Inneren verbergen sich seltene gotische Fresken von Weltrang. Historischen Quellen zufolge wurde die Kirche im Jahr 1275 fertiggestellt. Der ursprüngliche spätromanische und frühgotische Übergangsstil wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals zu seiner heutigen Form verändert.

Am 15. März 1985 wurde diese Kirche zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt.

Am 11. Dezember 1993 wurde diese Kirche als Teil von „Spišský hrad und Umgebung“ registriert.

vor allem wegen der seltenen gotischen Fresken in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Quelle: Farnosť Žehra (26.11.2023)

das Innere der Kirche

Von der ursprünglichen einschiffigen Kirche sind bis heute neben den Kirchenumfassungsmauern ein spätromanisches Kreuzgewölbe im Altarraum und ein funktionsfähiges Pastophorium (Gastfreundschaft) erhalten, das 2010 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt wurde . Sogar die Balken darauf sind original. Erhalten sind außerdem ein romanisches Fenster hinter dem Hauptaltar und eine spätromanische Taufkapelle aus Travertin vom Ende des 13. Jahrhunderts.

Das Kirchenschiff hatte ursprünglich eine spätromanische Holzkassettendecke. Im Jahr 1380 überdeckten sie das Kirchenschiff mit einem gotischen Gittergewölbe mit einer achteckigen Säule in der Mitte und verwandelten die Kirche so in eine zweischiffige Kirche. Diese architektonische Besonderheit ist typisch für mehrere Kirchen in der Zipser Region und kann als weltweit einzigartig angesehen werden. Das Gewölbe ähnelt einem Baum – einer Palme, die ein Symbol für den „Baum des Lebens im Paradies“ ist. Darauf befindet sich das Symbol der Taufe, die den Beginn eines neuen Lebens im Geist Christi darstellt. Es ist auch das Wappen der Familie Žehriansky, deren Hauptaufgabe darin bestand, das Christentum zu stärken.

Der heutige zwiebelförmige Turmabschluss sowie die meisten Innenausstattungen der Kirche sind barock aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In der Mitte der Altäre sind noch gotische Elemente zu erkennen. Altar des hl. Die St.-Nikolaus-Kirche an der Südseite des Kirchenschiffs stammt aus dem Jahr 1677. Die Figur des Heiligen Nikolaus und das typische Tafelgemälde der vier Bischöfe um ihn herum sind gotisch. Auf dem Marienaltar sind die ältesten Skulpturen – frühgotische aus dem 14. Jahrhundert – in einem gotischen Schrank aus dem Jahr 1510 aufbewahrt. In der Mitte ist die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind zu sehen, zu ihrer Rechten die heilige Margareta und die heilige Katharina, auf der anderen Seite die heilige Barbara und darunter die heilige Dorothea. Darüber steht eine barocke Statue des Hl. Rosalie – sie ist die Schutzpatronin gegen die Pest. Er erinnert daran, dass dieser Altar ein Geschenk der Dankbarkeit der Gemeindemitglieder von Žehria für ihre Hilfe während der Pestepidemie (Pestis) ist, die in unserer Gegend in den Jahren 1644–1645 wütete. Daneben stehen Statuen des Heiligen Johannes des Täufers und des Apostels Johannes und darüber der heilige Sebastian, der auch Schutzpatron gegen die Pest ist.

Das Relief der Sendung des Heiligen Geistes auf dem Hauptaltar verrät, dass der Heilige Geist der Schutzpatron der Kirche und des gesamten Dorfes ist. Der Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1656. Der Autor der Altäre ist Pavol Gross der Ältere aus Spišská Sobota.

Die Altäre sind aus Lindenholz gefertigt und mit Blattgold verziert. Auch die Kanzel und die Taufkapelle neben dem Marienaltar sind barock aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dieses Baptisterium wird noch heute genutzt. Die Kirchenbänke stammen aus dem Jahr 1969. Der Kreuzweg an den Wänden des Kirchenschiffs stammt von Ladislav Záborský aus Martin aus dem Jahr 1979. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1989.

Fresken

Sie wurden in teilweise getrocknetem Gips in der Al-Fresco-Technik bemalt. Je nach Entstehungszeitpunkt unterteilen wir sie in fünf Phasen.

1. Etappe: Die ältesten Fresken dieser Kirche sind Weihekreuze aus dem Jahr 1275. Acht davon befinden sich im Kirchenschiff und vier freigelegte im Altarraum. An den Stellen, an denen sich die Kreuze befinden, wurde die Kirche am Fest der Heiligen Dreifaltigkeit durch Salbung mit heiligem Chrisam geweiht.

2. Stufe:

Im Tympanon des Südportals, dem ursprünglichen Eingang zur Kirche, befindet sich ein Golgatha-Fresko aus dem 14. Jahrhundert, der Anbau am Portal stammt aus dem Jahr 1652. Dieses Fresko zeigt den gekreuzigten Christus. Zu seiner Rechten steht die Jungfrau Maria, auf der anderen Seite der heilige Apostel Johannes und im Hintergrund die Mauern Jerusalems – ein Symbol des ewigen Jerusalems.

3. Etappe: Es handelt sich um Fresken im Altarraum am Gewölbe, an den Wänden und am unteren Teil des Triumphbogens. Es handelt sich um Fresken aus dem Jahr 1370. Sie zeigen byzantinisch-italienischen ikonografischen Einfluss. Auf der Ostseite des Gewölbes befindet sich ein Fresko von Christos Pantokrator (dem Souverän). Als Richter der Lebenden und der Toten hält er das Buch des Lebens offen in seiner linken Hand. Auf der Nordseite des Gewölbes befindet sich das Fresko „Triglav“ – eine antike Darstellung des Mysteriums der Heiligen Dreifaltigkeit. Auf der Westseite ist die Gottesmutter mit dem Jesuskind auf der Brust dargestellt, die ständig Gott verherrlicht und bei ihm Fürsprache für uns einlegt. Auf der Südseite ist Abrahams Schoß mit den zwölf Stämmen Israels dargestellt. Sehr interessant ist auch der Passionszyklus – Ereignisse vom Letzten Abendmahl bis zur Kreuzabnahme Jesu. Der Passionszyklus setzt sich hinter dem Hauptaltar mit dem Fresko Jesus vor Pilatus, dem Schmerzensmann und der Geißelung fort. Darüber befindet sich das Fresko der Verkündigung. Beim Letzten Abendmahl ist auch der heilige Apostel Paulus abgebildet, was symbolisiert, dass der heilige Apostel Paulus den anderen Aposteln gleichgestellt ist. Rund um das Südfenster im Altarraum sind die Patrone der Ärzte und Apotheker, der heilige Cosmas und der heilige Damian, mit Patienten dargestellt. Sie sollen mit ihrer mächtigen Fürsprache das Volk vor der Pest schützen. Unterhalb des Fensters befindet sich eine Ablassinschrift. An der Nordwand befindet sich ein Fresko mit der Krönung der Jungfrau Maria. Auf beiden Seiten der Szene spielen Engelsfiguren „Geigen“ – mittelalterliche Musikinstrumente.

Quelle: Farnosť Žehra (26.11.2023)

4. Etappe: Es handelt sich um zwei gerahmte Fresken aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts an der Nordwand des Kirchenschiffs. Auf der linken Seite ist Pieta (die Siebenselige Jungfrau Maria) zu sehen – die Schutzpatronin der Slowakei. Auf der rechten Seite befindet sich auf einer Fläche von 4 m2 ein Fresko des Lebensbaums (Arbor vitae). Dieses Fresko ist das berühmteste und ein typisches Beispiel der „Bibliae pauperum“ (Schrift des Heiligen der Armen). Das Fresko ist voller Symbole und Symbolik.

Baum des Lebens

Die zentrale Figur ist der gekreuzigte Christus, der die Menschheitsgeschichte in zwei Teile teilt: die Geschichte des Alten Testaments und die Geschichte des Neuen Testaments. Zu Beginn der Menschheitsgeschichte erschuf Gott die ersten Menschen: Adam und Eva. Anhand der Größe ihrer Figuren können wir erkennen, wie groß sie in den Augen Gottes vor und nach der Begehung der Erbsünde waren, denn einerseits wird die Versuchung im Paradies gezeigt und andererseits die Vertreibung aus dem Paradies, weil sie es taten bestanden die Prüfung nicht und wollten ihre Schuld nicht mit Bedauern bekennen. Ein Engel bewacht das Tor des Paradieses, damit sie den Baum des Lebens nicht erreichen, damit das Böse nicht für immer wirkt. Aber Gott, der Herr, hörte nicht auf, die Menschen zu lieben. Er versprach ihnen einen Erlöser, der sie von der Sklaverei des Bösen und der Sklaverei der Sünde befreien würde und den er im Laufe der Zeit in der Person seines Sohnes Jesus Christus sandte. Die Menschen mussten auf sein Kommen vorbereitet sein. Das war die Mission des Alten Testaments.

Das Volk des Alten Testaments wird durch die Synagoge repräsentiert – eine weibliche Figur, die auf einem Esel sitzt. Es trägt die Symbole des Endes der Mission des Alten Testaments, denn der Messias ist gekommen, die Zeit des Wartens auf den Messias ist vorbei.

Das Volk des Neuen Testaments wird durch die Königsfigur Ecclesia – die Kirche – repräsentiert. Er sitzt auf dem Tetramorph, der die vier Evangelisten symbolisiert. Beide Figuren halten eine Kampffahne in ihren Händen – ein Symbol für den spirituellen Kampf zwischen Gut und Böse. Die Stange an der Synagoge ist gebrochen. Die Ekklesia hat ein Ganzes, sie zeigt Kampffähigkeit an. Es ist mit einem Kreuz geschmückt – einem Symbol für den Sieg Jesu über das Böse von Tod und Sünde. Gemeinsam mit ihm können auch wir über das Böse triumphieren. Dafür gibt er uns in der Eucharistie geistliche Kraft. Ecclesia hält in ihrer Hand einen Kelch mit einer Hostie – ein Symbol für das neutestamentliche Opfer für die Sünden, also ein Symbol des hl. Messe und das Sakrament des Altars. Das Symbol des alttestamentlichen Sündenopfers ist der von der Synagoge gehaltene Mützenkopf. Auf dem Kreuz befindet sich eine ungewöhnliche Inschrift: ADAM. Laut St. Apostel Paulus, was der erste Adam im Paradies durch seinen Ungehorsam vermasselte, hat der neue Adam – Jesus Christus – am Kreuz gesühnt und ist am dritten Tag von den Toten auferstanden. Die segnende Hand Gottes neben dieser Inschrift segnet die Kirche und schenkt den Demütigen Gnade und wahren Herzensfrieden, den die Welt nicht geben kann, weil sie ihn nicht hat, und der die Quelle wahren menschlichen Glücks ist. Der Herr Jesus wendet sein Gesicht von der Synagoge ab und neigt sich zur Kirche, um anzuzeigen, dass er ihr seinen Geist vom Vater sendet, wie das Relief auf dem Hauptaltar zeigt. Alles ist tief miteinander verbunden.

5. Stufe: Sie umfasst drei Freskenreihen an der Nordwand des Kirchenschiffs, die durch Ornamente getrennt sind. Sie stammen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt auch das Fresko an der Vorderseite des Triumphbogens, das die Szene des Jüngsten Gerichts darstellt. In der Mitte der Mandorla steht Christus, der Richter der Lebenden und der Toten. Die Form der Mandorla stellt Gottes Heilsplan dar: wie Gott sich zum Menschen herabließ, um ihn zu retten, ihn mit Liebe zu erfüllen und ihn in den Himmel zu erheben. Zu seiner Rechten steht die Jungfrau Maria, auf der anderen Seite der heilige Johannes der Täufer als Fürsprecher für die Menschen des Alten und Neuen Testaments. Andere im Rat sind Apostel. Das mittlere Band zeigt, wie die Toten aller Zeiten beim Klang der Posaunen der Engel zum Jüngsten Gericht auferstehen. Nachfolgend finden Sie das Ergebnis des Jüngsten Gerichts. Rechts unten von Jesus führt der heilige Erzengel Michael mit der gekreuzten Stola die Auserwählten in den Himmel. Sie alle tragen weiße Gewänder, ein Symbol der Reinheit des Herzens. Auf der anderen Seite ist das Symbol des ewigen Todes abgebildet – der apokalyptische Drache, der Seelen verschlingt, also die Hölle. Wer dorthin geht, hat keine Kleidung. Sie werden von Scham und Verzweiflung begleitet. Der untere Teil des Triumphbogens ist mit Medaillons alttestamentlicher Propheten und Figuren der ungarischen Könige St. Stephan und St. Ladislav geschmückt.

Nach der Überwindung der Pest in den Jahren 1644–1645 wurde die Kirche aufgrund von Desinfektionsmaßnahmen fast 300 Jahre lang mit Kalk weiß getüncht. Sie wurden 1870 vom örtlichen Pfarrer Duchoň entdeckt. Sie wurden schrittweise vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1959 freigelegt. Expertenteam der Restauratoren: Ing. Michal Štaudt, Andrej Kuc und Dr. Mária Mariániová hat die Fresken in ihrer heutigen Form freigelegt. Die Fresken des Lebensbaums, der Pieta und der Weihekreuze an der Nordwand wurden nach ordnungsgemäßer Dokumentation auf Kosten der neuesten Fresken freigelegt. Oben links ist interessanterweise die Entschlafung der Jungfrau Maria dargestellt, rechts ihre Krönung. In der Mitte befindet sich die Legende des Heiligen Ladislav. Der ungarische König St. Ladislav befreit ein christliches Mädchen – Ladiva – aus den Händen der heidnischen Kumanen. Es war ein aggressiver Nomadenstamm, der in Ungarn lebte. Unten links ist die Verkündigung zu sehen, gefolgt vom Fresko der Geburt Christi, das jedoch entfernt werden musste, um die hundert Jahre ältere Pietà freizulegen. Die Reihe geht weiter mit dem Fresko „Opfer des Herrn“ und endet mit dem Fresko „Anbetung der Heiligen Drei Könige“ in Bethlehem.

Quelle: Farnosť Žehra (26.11.2023)

Zusätzliche Information

Transportmöglichkeiten: Zu Fuß, Mit dem Fahrrad, Autom, Mit dem Bus


Passend für: Kinder, Familien mit Kindern, Senioren, Behindert, Radfahrer, Jugend, Erwachsene
Jahreszeit: Sommer
Aktualisiert am: 26.11.2023
Quelle: Žehra

Öffnungszeiten

Das Wetter

Keine Angabe


Kontakt

Kirche des Heiligen Geistes
Žehra
Region: Košický
Zeitraum: Spišská Nová Ves
Region: Schlafen
 48.9793242, 20.7922211

Höhe über dem Meeresspiegel: 420 m

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