1888 arbeitete Mária Hollósyová (1.2.1858 – 15.4.1945) aus Opojá im Postamt von Kerestúr, wo Gräfin Majláthová und Gräfin Šarlota Zichyová auf ihre kostümierten Puppen aufmerksam wurden. Die Puppen gefielen ihnen so gut, dass Gräfin Zichyová sie für Königin Elisabeth bestellte. Nicht lange danach erregten sie Aufmerksamkeit auf der Ausstellung in Pest, wo sie ein großer Erfolg waren und die Aufmerksamkeit des Handelsministers Graf Baroš auf sich zogen. Wir können sagen, dass diese Puppen das Interesse an der talentierten Postmeisterin von Kerestúr geweckt haben. Mária Hollósyová wurde Leiterin der Stickereischule in Cífer, und Cífer-Stickereien gewannen gleichzeitig Preise auf nationalen und europäischen Ausstellungen und erreichten die Adelshöfe in Österreich-Ungarn, Spanien, Frankreich und Belgien.
Nach dem Zusammenbruch der Monarchie 1918 verschwand auch die Stickschule in Cífer. Frajlenka Hološka und ihre engsten Mitarbeiter arbeiteten hauptsächlich an Aufträgen für Vereine. Außerdem stickten sie zusammen mit den Frauen aus Vajnor Mitra für die ersten slowakischen Bischöfe, die 1921 in Nitra geweiht wurden. Das letzte bekannte Werk von Mária Hollósyová ist das Banner für die Basilika von Velehrad aus dem Jahr 1927. Sie lebte den Rest ihrer Jahre in Bescheidenheit, von der Umwelt abgeschlossen. Sie starb am 15. April 1945 in Cífer und ist auf dem dortigen Friedhof begraben.
2013 gedachten wir des 155. Jahrestages der Geburt von Mária Hollósyová, Ehrenbürgerin des Dorfes Cífer in memoriam. Aus diesem Anlass hat der Gemeinderat das Jahr 2013 zum Jahr von Mária Hollósyová in Cífer erklärt.
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