Das Dorf, das mit mehr als 5.000 Einwohnern das größte im Bezirk Komárno ist, hatte bereits in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts Marktrecht. Noch heute ist es ein wichtiger Sitz mit eigenem Thermalbad. Nesvady liegt an der Grenze der Flüsse Nitra und Zittau in der fruchtbaren Ebene der Donauebene. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1269, als sie unter dem Namen Novum Naswod als Gebietseinheit der Erzdiözese Esztergom erwähnt werden. Nach überlieferten Unterlagen erhielten sie 1416 das Recht, zweimal im Jahr Landschaftsmärkte zu organisieren. 1572 werden sie in den Aufzeichnungen als landwirtschaftliche Siedlung mit fairen Rechten der Stadt aufgeführt, und ab 1690 gibt es eine schriftliche Aufzeichnung ihres eigenen Siegels. Dank der günstigen Lage und der günstigen klimatischen Bedingungen waren die Dorfbewohner von Anfang an in der Landwirtschaft, insbesondere im Gemüseanbau, tätig. Teilweise waren auch Handwerke wie Weben, Korbstricken und šoupolia-Stricken vertreten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Nesvady einen eigenen Notar, eine kirchliche Schule, ein Postamt, eine Sparkasse und andere Institutionen. Sie waren weithin bekannt für den Anbau von Paprika und den Betrieb einer Walzenmühle. Um das kulturelle Erbe zu bewahren, errichteten sie 2005 im Dorf ein Haus der Volkstraditionen, dessen Ausstellung die aktuelle Generation landwirtschaftlicher und handwerklicher Fähigkeiten seiner Vorfahren darstellt.