DE DE

Ochtinska Aragonithöhle

0 hodnotenia
Die Ochtinská-Aragonithöhle befindet sich im Ochtinská-Kryptokarst am nordwestlichen Hang des Hrádek in der Revúcká vrchovina zwischen Jelšava und Štítnik. Seine Länge beträgt 300 m. Die Aragonitfüllung entstand unter spezifischen hydrochemischen und klimatischen Bedingungen in geschlossenen unterirdischen Hohlräumen.

Ochtinska Aragonithöhle

Die Ochtinská-Aragonithöhle befindet sich im Ochtinská-Kryptokarst am nordwestlichen Hang des Hrádek in der Revúcká vrchovina zwischen Jelšava und Štítnik. Seine Länge beträgt 300 m. Die Aragonitfüllung entstand unter spezifischen hydrochemischen und klimatischen Bedingungen in geschlossenen unterirdischen Hohlräumen.

Die Höhle wurde 1954 zufällig von M. Cangár und J. Prošek, Mitarbeitern der Ostslowakischen Erzvermessung in Jelšava, beim Graben des geologischen Erkundungsstollens Kapusta entdeckt. Im Jahr 1955 wurde es von Mitarbeitern von Turist, NP, inspiziert und 1956 wurden Sondierungsarbeiten durchgeführt. Die Öffnungsarbeiten begannen 1966 mit dem Aushub eines 145 m langen Zugangsstollens, der 1972 die Öffnung der Höhle für die Öffentlichkeit ermöglichte. Die Länge des zugänglichen Teils beträgt 230 m.

Es entsteht in einer Linse aus kristallinen Kalksteinen und Ankeriten des frühen Unterdevon, die sich inmitten von Nichtkarstgesteinen – Phylliten – befindet. Der Zugangsstollen mündet auf einer Höhe von 642 m in die Höhle. Die keilförmigen, sich nach oben verjüngenden Gänge und Hallen entstanden durch die korrosive Wirkung von Regenwasser, das entlang markanter tektonischer Verwerfungen versickerte. Unterschiedlich geformte, meist horizontale Korridore und Hallen liegen zwischen parallelen tektonischen Störungen. Sie entstanden hauptsächlich durch die korrosive Wirkung langsam fließenden Wassers infolge der Vermischung von Wasser unterschiedlicher Temperatur und chemischer Zusammensetzung, was durch die Anzahl der unregelmäßigen Nischen und Deckenkuppeln angezeigt wird. Entlang des ehemaligen Grundwasserspiegels, der seit langem gesunken ist und stagniert, haben sich korrodierte Flachdecken (Abschneiden der unteren Teile der Deckenkuppeln) und seitliche korrodierte Kerben an den Felswänden gebildet.

In der Höhle wurden drei Generationen Aragonit gefunden. Es entsteht aus wässrigen Lösungen mit einem hohen Gehalt an Mg-, Fe- und Mn-Ionen unter Bedingungen eines stabilen Mikroklimas. Die ältesten sind milchig-trübe nierenförmige Formationen und ihre korrodierten Überreste (datiertes Alter 121-138.000 Jahre) mit teilweise rekristallisiertem Aragonit, stellenweise in Calcit umgewandelt. Am häufigsten vertreten ist die zweite Generation des Aragonits, die in Form von mehreren dm langen Nadeln und gebogenen bis spiralförmigen Heliktiten vorkommt (datiertes Alter 14.000 Jahre). Dabei entstehen bündel- oder strauchartige Gebilde (u. a. die sogenannte Eisenblume), die für Besucher am attraktivsten sind. Aragonit der zweiten Generation wächst immer noch und behält seine weiße Farbe und sein sauberes Aussehen. Die jüngste Generation von Aragonit, die sich derzeit auf Sedimenten und eisenhaltigen Ockern bildet, bildet kleine Fächer (2 bis 4 mm groß, manchmal auch größer), seltener Miniaturspiralformationen.

Die Lufttemperatur in der Höhle beträgt 7,2 bis 7,8 °C, die relative Luftfeuchtigkeit 92 bis 97 %. Eisenocker (sie enthalten 47 bis 56 Gew.-% Wasser) tragen wesentlich zur Stabilisierung des Höhlenmikroklimas bei, da sie in der Lage sind, Wasserdampf abzugeben und aufzunehmen.

Quelle: Správa slovenských jaskýň (26.11.2023)
Aktualisiert am: 3.12.2023
Quelle: GoSlovakia

Öffnungszeiten

Das Wetter

Keine Angabe


Kontakt

Ochtinska Aragonithöhle
Rožňava
Ochtinská aragonitová jaskyňa Ochtiná, 049 35 Ochtiná
Ochtiná
Region: Košický
Zeitraum: Rožňava
Region: Gemer
 48.664422739891, 20.30915099701

Rožňava
Ochtinská aragonitová jaskyňa Ochtiná, 049 35 Ochtiná
Ochtiná

Sichtkontakt

tipps für erlebnisse in der umgebung Veranstaltungen